Geschichte

Anlässlich des Silvester-Empfangs 2007 überreichte Albrecht Weber eine Faksimile-Ausgabe der Urkunde an die neuen "Schlossherren", den Historien- und Kulturverein Markgraefliches Collegium Historiae e.V. Das Besondere daran ist - neben der rein geschichtlichen Bedeutung der Urkunde - die Tatsache, dass es sich bei dem Überbringer um einen echten Nachkommen des Ritters Meino von Brand handelt. Ein Ulrich von Gravenreuth, ein Vorfahre Webers, heiratete eine geborene von Brandt (Brande, Brand, Prant, Prantnerin etc.), sodass damit die Vorfahren der Brander zu seinen eigenen wurden.


Übersetzung: Meino-Urkunde von 1221
Wir Eberhardt von Gottes Gnaden, Abt von Waldsassen
wollen allen kundtun, dass wir kraft gemeinsamen Beschlusses unseres Kapitels dem Ritter Ulrich von Bischofsgrün das Dorf Putzenreuth, das derzeit verödet ist, zu Lehen gegeben haben.
Für die Belehnung hat er uns 2 Talente und ein halbes in die Hand gegeben. Ausserdem wurde bestimmt, dass nach seinem und seiner Gemahlin Gisela Tod das besagte Dorf in den Nutzbrauch unserer Kirche zurückkehren soll und dass beide bei uns ihr Begräbnis erhalten sollen, vorausgesetzt, dass der Dekan von Redwitz einem solchen zustimmt.
Herr Heinrich von Liebenstein,
derzeit Landrichter von Eger;
Ulrich von Liebenstein;
Arnold, genannt anegd boypo de Nuolzen;
Berthold von Zettendorf;
Albrecht von Bernstein;
Meino von Brand.
Verfertigt im Jahr 1221 seit der Fleischwerdung des Herrn, in der 8. Indiktion, im ersten Jahr unserer demütigen Regierung.